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Feb

FR - 19. Feb. 2010 - 20:00 Uhr - Christoph Winder - Da muß man durch - Lesung

CHRISTOPH WINDER

"DA MUSS MAN DURCH"

Mein Wörterbuch zur Gegenwart

LESUNG mit dem Kolumnisten "DER STANDARD"

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FR. 19. Feb. 2010 -    20:00 Uhr - Rossstall Lambach 

Info: Weltbild.at

Christoph Winder, Kolumnist der Tageszeitung "Der Standard" garantiert Witz und Beobachtungsgabe Woche für Woche - und wer mit seinem Buch einmal "durch" ist, der wird schmunzeln und lächeln und geneigt sein, den lieben Mitmenschen das eine oder andere Bonmot zu Gehör zu bringen.

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Winder (Bild: Verlag manuscriptum)
 Christoph Winder "Da muss man durch"
Wer einem Buch den Titel "Da muss man durch" gibt, der ist entweder größenwahnsinnig oder ein heiterer, selbstbewusster Gesell, auf jeden Fall aber hat er Mut.
  Christoph Winder (Bild: Winder) 
                                                                                                                   Autor Christoph Winder
 
 

 Satire in mundgerechten Stücken
Christoph Winder, Kolumnist der Tageszeitung "Der Standard" garantiert Witz und Beobachtungsgabe Woche für Woche - und wer mit seinem Buch einmal "durch" ist, der wird schmunzeln und lächeln und geneigt sein, den lieben Mitmenschen das eine oder andere Bonmot zu Gehör zu bringen.

Im Übrigen "muss" man nicht "durch", denn der gleichnamige Band ist ein Wörterbuch, das zum Schmökern und Blättern einlädt und Erhellendes zu bieten hat.

Wie sehr deformiert etwa die merkwürdige Kunstsprache der Politiker? In einem ORF-Report 2005 äußerte der damalige Vizekanzler Hubert "Bleifuß" Gorbach, angesprochen auf seine 160-kmH-Pläne: "Alle Unkenrufe sind Wadelbeißen oder Beinpinkeln oder politisch motiviert" – und Winder fragt sich noch heute, wie ein Mann beschaffen ist, der sich "von einem Unkenruf ans Bein pinkeln lässt".
  
 
 
   Ein Schock-Doc für den Zeitgeist
Ärzte sind übrigens tendenziell um nichts besser. Wie sonst könnte Dr Weineck im Wellness-Magazin zur Diagnose gelangen, Altersdiabetes sei eine "Faule-Sau-Krankheit"?

Bange fragt sich der Leser, wie der Schock-Doc wohl die "Drinnies" therapieren würde, jene Jugendlichen, die sich bevorzugt in den eigenen vier Wänden aufhalten, die Nahrung vom nächstgelegenen Pizzaservice beziehen und in der Gruppe "Tokio Hotel" ihre Vorbilder feiern.

Und was riete er wohl dem tätowierten Vater, der seiner kleinen Tochter Jacqueline ein "Broti", ein "Wursti" oder ein "Schnitzi" anbietet – immer in der Sorge, dass der Verzicht auf den kindlichen Laut "i" der Kleinen Schaden zufügen könnte.
  
 
 
   "Berühren mit Tomaten"
Reich ist das Angebot an Bizarrem, wo es um die Speise geht. Man denke an "los Wochos" und ähnliche Angebote des "Schachtelwirts". Unschlagbar aber ist Winder-Fans die von Winder im Hotel Pueblo Camino Real in Torremolinos aufgefundene Speisekarte, die rätselhaftes anbietet wie "flaches Vegetarier" , "Berühren mit Tomaten" oder "Zwiebeln hat die Lebendige". Welcher Dichter kann da mithalten? Und welcher Wirt?
  
 
 
"Da muss man durch"
"Da muss man durch" von Christoph Winder ist im Verlag Manufactum erschienen.
Ingrid Bertel (Bild: R. Mohr)
 Ein Buchtipp von Kulturredakteurin Ingrid Bertel
Winders Wörterbuch ist ein wunderbarer Kommentar zum Zeitgeschehen, eine Spurensuche in den Abgründen der Konsumgesellschaft. Sprachpolizeilich tätig wird der Autor nicht – er belässt es bei milder Ironie, außer es geht um das Wort "Herausforderung":

"So könnte zum Beispiel eine Firma, die jahrelang gesundheitsschädlichen Dreck in die Luft bläst und dafür kritisiert wird, durchaus die Stirn haben, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem sie einfach behauptet, dass sie dies als 'Herausforderung' ansehe, sich 'noch intensiver' um den Umweltschutz zu bemühen."

Oh, wie wahr! Da heißt es dann politisch "zurückzipfeln" und leise "Aber hallo!" zu murmeln. Wenn’s einem nicht schlicht "am Popo vorbei geht".
  
 
 
  
   
 

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